Wer online Hotels oder Reisen bucht, vertraut meist den großen Plattformen – doch selbst etablierte Seiten wie Booking.com werden zunehmend zur Zielscheibe von Betrügern. Wie der Bayerische Rundfunk (BR) in einem aktuellen Bericht aufzeigt, nutzen Kriminelle gefälschte Chat-Nachrichten, um an Kreditkartendaten ahnungsloser Nutzer zu gelangen.
Die Masche beginnt oft mit einer vermeintlich offiziellen Nachricht im Booking.com-Messenger. Gäste erhalten dort die Aufforderung, ihre Kreditkartendaten zu „bestätigen“, weil sonst die Reservierung storniert werde. Die Nachricht wirkt täuschend echt: Sie kommt über das echte Booking-System, enthält Buchungsnummern und Hotelnamen – alles Details, die das Vertrauen der Opfer erschleichen.
Hinter den Nachrichten stecken jedoch keine Hotels, sondern Hacker, die sich Zugang zu den Accounts von Unterkünften verschafft haben. Über diese gekaperten Konten senden sie Phishing-Links, die auf gefälschte Seiten leiten. Wer dort seine Daten eingibt, überlässt Betrügern freien Zugriff auf sein Konto.
Laut BR hat Booking.com die betroffenen Hotels informiert und Sicherheitsmaßnahmen verstärkt. Dennoch bleibt das Problem bestehen: Solange Hacker an Hotel-Logins gelangen, können sie weiterhin betrügerische Nachrichten versenden. Nutzer müssen deshalb selbst wachsam bleiben – besonders in der Reisezeit, in der solche Betrugsversuche zunehmen.
Fazit: Online-Buchungen sind praktisch, aber leider auch ein Einfallstor für Betrüger. Wer die genannten Tipps beherzigt, kann sein Risiko deutlich reduzieren und entspannter in den Urlaub starten.