Spotify: Phishing Mail gaukelt gekündigtes Premium Abo vor
Eine neue Phishing-Kampagne nutzt derzeit den Namen des beliebten Streaming-Dienstes Spotify, um ahnungslose Nutzer zur Herausgabe ihrer persönlichen Daten zu bewegen. Wie Verbraucherschützer warnen, kursieren derzeit gefälschte E-Mails, die vermeintlich von Spotify stammen und Millionen Nutzer weltweit erreichen.
Wie erkenne ich die gefälschten Spotify-Mails?
Die Phishing-Nachrichten sind auf den ersten Blick täuschend echt gestaltet und verwenden das offizielle Spotify-Logo sowie professionell wirkende Formulierungen. Typischerweise behaupten die Betrüger:
Ihr Abonnement müsse aktualisiert werden
Es gäbe ein Problem mit der Zahlungsmethode
Ihr Account sei gesperrt oder kompromittiert
Sie hätten eine Rückerstattung erhalten
Die Mails fordern den Empfänger auf, auf einen Link zu klicken, um das „Problem“ zu beheben. Dieser führt jedoch nicht zur echten Spotify-Website, sondern zu einer täuschend ähnlichen Fälschung.
Das steckt hinter dem Betrug
Klicken Nutzer auf den Link, werden sie auf eine gefälschte Login-Seite geleitet, die optisch der echten Spotify-Anmeldung gleicht. Geben sie dort ihre Zugangsdaten ein, gelangen diese direkt in die Hände der Cyberkriminellen. Mit diesen Informationen können die Betrüger:
Auf Ihr Konto zugreifen und persönliche Daten stehlen
Ihre hinterlegte Zahlungsmethode missbrauchen
Ihr Abonnement ändern oder kündigen
Die gestohlenen Zugangsdaten für andere Dienste ausprobieren (viele Nutzer verwenden ähnliche Passwörter für verschiedene Konten)
So schützen Sie sich
Prüfen Sie den Absender genau: Echte Spotify-Mails kommen immer von „@spotify.com“ oder „@em.spotify.com“. Achten Sie auf kleine Abweichungen wie „spotifyy.com“ oder „spotify-support.com“.
Klicken Sie nicht auf Links in verdächtigen Mails: Greifen Sie stattdessen direkt über die offizielle App oder Website auf Ihr Konto zu.
Aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung: Diese zusätzliche Sicherheitsebene schützt Ihr Konto auch dann, wenn Ihre Zugangsdaten in falsche Hände geraten.
Prüfen Sie die URL genau: Selbst wenn ein Link „spotify.com“ im Text anzeigt, kann er tatsächlich zu einer ganz anderen Seite führen. Fahren Sie mit der Maus über den Link (ohne zu klicken), um die echte Ziel-URL zu sehen.
Spotify kontaktiert Sie niemals zur Passwortabfrage: Das Unternehmen wird Sie nie per E-Mail nach Ihrem Passwort oder sensiblen Zahlungsinformationen fragen.
Was tun, wenn Sie auf eine Phishing-Mail reingefallen sind?
Ändern Sie sofort Ihr Spotify-Passwort (direkt über die offizielle App oder Website)
Prüfen Sie Ihre Kontoeinstellungen auf unerwünschte Änderungen
Überprüfen Sie Ihre Zahlungsmethoden und widerrufen Sie bei Verdacht auf Missbrauch die Berechtigung
Melden Sie den Vorfall bei Spotify über die offizielle Support-Seite
Bei finanziellen Schäden: Kontaktieren Sie Ihre Bank und erstatten Sie Anzeige
Phishing-Angriffe werden immer ausgefeilter, doch mit Wachsamkeit und gesundem Misstrauen können Sie sich wirksam schützen. Teilen Sie diese Informationen mit Freunden und Familie!
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