Phishinghilfe.de Blog Betrug mit der „Investment-App“ Kyroona

Betrug mit der „Investment-App“ Kyroona

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In jüngster Zeit ist eine perfide Betrugsmasche über WhatsApp aufgetaucht, bei der die angebliche Investment-App „Kyroona“ im Mittelpunkt steht. Ein aktueller Fall aus Dingelstädt zeigt, wie raffiniert die Täter vorgehen und wie leicht selbst vorsichtige Nutzer in die Falle tappen können.

So funktioniert der Betrug mit der Kyroona-App

Ein Mann aus Dingelstädt wurde über eine WhatsApp-Nachricht auf eine vermeintlich lukrative Investitionsmöglichkeit aufmerksam gemacht. Er wurde dazu gebracht, die App „Kyroona“ herunterzuladen und ein Bonuskonto einzurichten.Anfangs erhielt er kleine Auszahlungen für einfache Aufgaben, wie das Ansehen von YouTube-Videos und das Senden von Screenshots. 

Nachdem er 50 Euro gesammelt und erfolgreich auf sein Privatkonto transferiert hatte, wurde ihm durch einen Bonus bei erneuter Einzahlung weiteres Vertrauen vermittelt. Anschließend wurde er in eine neue Gruppe aufgenommen, die hochvergütete Aufträge versprach. 

Dort führten angebliche Fehler dazu, dass er zur Sicherung seines Guthabens mehrfach Geldbeträge überweisen musste: zuerst 600 Euro, gefolgt von 1.200 Euro und schließlich 2.400 Euro. Trotz wiederholter Versprechen, sein Geld zurückzubekommen, blieb der Schaden bestehen.

Typische Merkmale der Masche

  • Vertrauensaufbau durch kleine Auszahlungen: Anfangs werden geringe Beträge ausgezahlt, um Vertrauen zu schaffen.
  • Anleitung durch angebliche Mentoren: Die Opfer werden von vermeintlichen Mentoren betreut, die sie zu weiteren Investitionen drängen.
  • Druck durch angebliche Fehler: Es werden Fehler vorgetäuscht, die nur durch zusätzliche Zahlungen behoben werden können.
  • Versprechen hoher Gewinne: Es wird mit hohen Renditen geworben, um die Opfer zu weiteren Einzahlungen zu bewegen.

Wie Sie sich schützen können

  • Misstrauen bei unerwarteten Angeboten: Seien Sie skeptisch gegenüber unverlangten Investmentangeboten, insbesondere über Messenger-Dienste.
  • Keine sensiblen Daten preisgeben: Geben Sie keine persönlichen Informationen oder Bankdaten an unbekannte Personen weiter.
  • Offizielle Kanäle nutzen: Installieren Sie Apps nur aus offiziellen App-Stores und informieren Sie sich über deren Seriosität.
  • Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren: Schützen Sie Ihre Konten durch zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen.
  • Verdächtige Aktivitäten melden: Informieren Sie die Polizei oder Verbraucherschutzorganisationen über verdächtige Vorfälle.

Der Fall der Kyroona-App zeigt auf, wie geschickt Betrüger teilweise vorgehen, um das Vertrauen ihrer Opfer zu gewinnen und sie zu finanziellen Verlusten zu verleiten. Es ist wichtig, wachsam zu bleiben und sich nicht von verlockenden Versprechen blenden zu lassen. Bei Zweifeln sollten Sie stets professionelle Beratung in Anspruch nehmen und verdächtige Aktivitäten melden.

Update 28.05.2025: Mittlerweile scheint Google die App aus dem Playstore entfernt zu haben.

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19. Mai 2025 · 2 Minunten Lesezeit
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